Rund acht Jahrhunderte lang wurde in Bayern Jiddisch gesprochen. „Boazn“, „Kaff“ oder „schmusen“ – viele Wörter erinnern noch heute an das enge Zusammenleben jüdischer und nichtjüdischer Menschen in Schwaben. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Spuren einer fast vergessenen Sprache zu entdecken.

Jiddisch wurde gesprochen, geschrieben und gedruckt: Von mittelalterlichen jiddischen Heldengeschichten bis hin zu moderner Popkultur, von Jiddisch als Gebetssprache bis zu jiddischem Kitsch – die Ausstellung präsentiert Jiddisch als lebendige Sprache zwischen Kult und Kultur. Mit Beispielen aus Augsburg, Schwaben und der ganzen Welt – mit Stationen zum Hören, Lesen, Sehen, Anfassen und Ausprobieren richtet sie sich an alle, die neugierig auf eine alte, neue Sprache sind.

Auf einen Blick

Datum

14.11.2024 – 29.06.2025

Ort

Ehemalige Synagoge Kriegshaber
Ulmer Straße 228, Augsburg

Öffnungszeiten
ab 14. November 2024

DO-SO: 14-18 Uhr

Eintritt

6,00 € | 3,00 € ermäßigt

Historische Postkarte mit zwei gezeichneten Personen die miteinander telefonieren, darüber die Konversation auf Jiddisch.

Begleitprogramm zur Ausstellung

Eröffnung
14. November 2024 | 19 Uhr

»Kumt un lomir redn yidish!«
24. November 2024 | 10-16 Uhr
Jiddisch-Workshop mit Daria Vakhrushova
Keine Vorkenntnisse erforderlich

Öffentliche Führungen
17. November & 15. Dezember 2024 | 15 Uhr

Gruppen & Schulklassen
Buchung von Führungen und Workshops unter kh@jmaugsburg.de oder
0821 44 42 87 17

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER ARNO BUCHEGGER STIFTUNG, DES KULTURFONDS BAYERN, DER STADT AUGSBURG, DES VEREINS DER FREUNDE UND FÖRDERER DES JÜDISCHEN KULTURMUSEUMS AUGSBURG-SCHWABEN E.V. UND DER BRODT FOUNDATION.