Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben ist das älteste, von einer Stiftung getragene Jüdische Museum Deutschlands. Es wurde 1985 anlässlich der Renovierung der großen Augsburger Synagoge eröffnet und ist im Westflügel des Gebäude­komplexes untergebracht. Die Synagoge in der Augsburger Innenstadt, die zwischen 1913 und 1917 nach den Plänen von Fritz Landauer und Heinrich Lömpel errichtet wurde, gehört zu den schönsten Synagogen Europas. Als einzige Großstadtsynagoge in Bayern überdauerte sie die Zeit des Nationalsozialismus. Heute ist sie wieder das Zentrum einer jüdischen Gemeinde, die durch Migration von Jüdinnen und Juden aus den Ländern der ehe­maligen Sowjetunion größer ist als je zuvor. Die Dauer­ausstellung des Museums stammt aus dem Jahr 2006 und wird im Zuge der neuerlichen Sanierung des Gebäudes neu konzipiert und gestaltet werden.

Ein Museum – Zwei Standorte

2014 wurde der zweite Museumsstandort in der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber eröffnet. Die älteste erhaltene Synagoge in Bayerisch-Schwaben war vom frühen 18. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert der Mittelpunkt einer bedeutenden jüdischen Landgemeinde vor den Toren Augsburgs. Derzeit steht dem Jüdischen Museum nur in der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber ein Wechselausstellungsraum zur Verfügung. Nach der Sanierung der Synagoge in der Innenstadt wird ein zusätzlicher Ausstellungsraum für Wechselausstellungen Teil des Museums sein.

Blick auf das Gebäude der Großen Synagoge von schrägoben
Synagoge in der Halderstraße
Außenansicht der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber
Ehemalige Synagoge Kriegshaber
Blick auf den Innenraum der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber mit Toraschrein
Blick auf den Innenraum der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber mit Toraschrein

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