Broschüre zur Intervention

Gemeinschaft, Familie, Wohltätigkeit, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung sind Werte, die alle Menschen teilen, ungeachtet ihrer religiösen oder kulturellen Zugehörigkeit – zumindest theoretisch. Gerade heute beruft sich die Politik vermehrt auf gemeinsame Werte, welche die Gesellschaft zusammenhalten sollen. Dabei zielt die politische Diskussion oft nicht darauf ab, Verbindendes in der Gesellschaft hervorzuheben, sondern einzelne Gruppen und Minderheiten auszuschließen.

Fünf Vitrinen in der Dauerausstellung, die früher die jüdischen Lebenskreisfeste sowie den Schabbat und die Speisegebote vorstellten, wurden vom 3. Juli 2020 bis 11. April 2021 neugestaltet und erzählen anhand großteils bislang nie gezeigter Objekte Geschichten von ihren Besitzer*innen und deren Werten.

Alte Werte neu reflektiert

Die Intervention regt zu Fragen an: Wo begegnen uns Werte konkret? Wie wurden sie in der Vergangenheit diskutiert? Wie werden sie in aktuellen Diskursen reflektiert? Die Intervention lädt ein, darüber nachzudenken, welche Werte wir tatsächlich teilen und wie viel sie uns wert sind. Ausgehend von Werten, die jede Kultur und Religion teilt, sucht die Intervention damit einen neuen Weg in der Vermittlung von und der Auseinandersetzung mit jüdischen Traditionen.

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