Verlängert bis zum 29. Oktober 2023!
Nach der NS-Machtübernahme wurde Antisemitismus in Deutschland nicht nur von oben verordnet. Persönliche Ressentiments spielten weiter eine wichtige Rolle. Durch sie entwickelten die antijüdischen Hetzkampagnen und Gewaltmaßnahmen vor Ort vielfach eine ganz eigene Dynamik, wie auch Jakob Feibelmann erfahren musste. Der Memminger Unternehmer wurde ab 1933 mit anonymen Drohschreiben überschüttet, die ihn massiv anfeindeten und zur Emigration drängten. Ende 1934 flüchtete er schließlich nach Palästina und nahm die Schreiben mit, die er als Beweismittel gesammelt hatte.
Die Ausstellung setzt sich anhand von 22 Reproduktionen erhaltener Briefe und Postkarten mit den Anfängen der nationalsozialistischen Judenverfolgung auf lokaler Ebene auseinander. Dabei verschränkt sie Täter- und Opfergeschichte und fragt sowohl nach den Urheber*innen der Hassbotschaften und möglichen Mitwisser*innen wie auch nach den Konsequenzen für Jakob Feibelmann.
Wanderausstellung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben in Kooperation mit dem Netzwerk Historische Synagogenorte in Bayerisch-Schwaben
Vermittlung
ÖFFENTLICHE KuratorinnenFührungen
ENTFÄLLT | Sonntag, 29. Oktober | 15.00 Uhr
Führungsgebühr inkl. Museumseintritt: 8,00 € | 5,00 €
Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung jeweils bis zwei Tage zuvor, 15.00 Uhr unter 0821 – 44 42 87 17 oder kh@jmaugsburg.de
Nach Vereinbarung
Gruppenführungen
Buchung unter 0821 – 44 42 87 17 oder kh@jmaugsburg.de
Workshops für Schüler*innen
Buchung unter Tel. 0821-51 36 39 oder frank.schillinger@jmaugsburg.de
Aus der Presse
