»un-er-hört« Sonderkonzert Lebenslinien mit Werken für Flöte und Violine von Hans Gál und Mieczyslaw Weinberg
Im Rahmen der Jüdischen Kulturwoche Augsburg Schwaben*24
Wie hätte sich die europäische Musik ohne die „Kulturpolitik“ des NS-Regimes entwickelt? Mit Hans Gál und Mieczyslaw Weinberg beschäftigen wir uns näher mit zwei Komponisten , deren Fluchtgeschichte ihr Leben und künstlerisches Schaffen stark beeinträchtigt hat. So floh der Österreicher Gál von Deutschland über Österreich nach England, wo er ironischerweise vorübergehend als „Enemy Alien“ auf der Isle of Man interniert war. Weinberg floh in die andere Himmelsrichtung über Minsk und Taschkent nach Moskau. Dort wurde er 1952 unter falschen Anschuldigungen auf Stalins Anweisung hin inhaftiert und verdankt seine Freilassung vor allem Stalins plötzlichem Ableben. Beide Komponisten haben ausdrucksstarke und faszinierende Musik geschrieben, die wir gerne hierzulande in den Konzertkanon wieder einführen wollen, sie hat es verdient!
Mieczyslaw Weinberg
Aria für Streichorchester op. 9
Konzert Nr. 2 für Flöte und Streichorchester G-Dur op. 148
Hans Gál
Serenade für Streichorchester op. 46
Concertino für Solovioline und Streichorchester op. 52
Solisten
András Adorján, Flöte
Gabriel Adorján, Solovioline und Leitung
Wir bitten männliche Besucher, eine eigene Kopfbedeckung mitzubringen.
Zum Rahmenprogramm der Jüdischen Kulturwoche Augsburg Schwaben*24