Meyer Levi Pferschau zwischen Pfersee und dem oberfränkischen Zeckendorf

Vortrag von Prof. Dr. Michaela Schmölz-Häberlein

Gastprofessorin für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg

Jüdische Männer und Frauen waren und sind verpflichtet, die Güter, die Gott ihnen anvertraut hat, mit anderen zu teilen. Die aus dieser Verpflichtung herrührende jüdische Tradition der Wohltätigkeit wird als Zedaka bezeichnet. Sie äußerte sich in Spenden und Stiftungen für unverschuldet in Not geratene Menschen und Religionsschüler, aber auch in Investitionen in die Infrastruktur jüdischer Gemeinden. Zuschüsse zu Synagogenbauten, die Finanzierung der Anlage von Friedhöfen oder Stiftungen sakraler Gegenstände waren insbesondere in der jüdischen Oberschicht weit verbreitet.

Anhand der Biographie des in Zeckendorf bei Bamberg geborenen und in der Augsburger Vorstadtgemeinde Pfersee lebenden Meyer Levi stellt der Vortrag einen erfolgreichen Händler und Hoffaktor des 18. Jahrhunderts vor, dessen Geschäfte und wohltätige Stiftungen auch überregionale Verflechtungen süddeutscher Judengemeinden erhellen.

Auf einen Blick

Datum

08.07.2025 | 18.30 Uhr

Ort

Museumsstandort Innenstadt
Halderstraße 6 – 8, 86150 Augsburg

Eintritt

5,00 € | 3,00 € ermäßigt

Anmeldung

unter empfang@jmaugsburg.de
oder Tel. 0821-51 36 11 sowie Abendkasse.

IN KOOPERATION MIT DEN LEHRSTÜHLEN FÜR GESCHICHTE DER FRÜHEN NEUZEIT UND FÜR EUROPÄISCHE REGIONALGESCHICHTE SOWIE BAYERISCHE UND SCHWÄBISCHE LANDESGESCHICHTE DER PHILOLOGISCH-HISTORISCHEN FAKULTÄT DER UNIVERSITÄT AUGSBURG