Zur Rezeption von Frauen-Gebeten in moderner jiddischer Lyrik

Vortrag von Museumsdirektorin Dr. Carmen Reichert

Zum Ende der Ausstellung »Jiddisch. Jüdisch. Taitsch.«

Jiddisch galt lange als Sprache der Frauen. Wie wirken traditionelle weibliche Dichtungstraditionen – wie die Tkhine-Dichtungen – in der modernen jiddischen Lyrik fort?

Dieser Vortrag widmet sich der literarischen Auseinandersetzung jüdischer Autorinnen des 20. und 21. Jahrhunderts mit Formen weiblicher Frömmigkeit. Im Mittelpunkt stehen Gedichte, in denen die Tkhines als poetisches und kulturelles Erbe weiterwirken. Autorinnen wie Kadye Molodovsky, Celia Dropkin und zeitgenössische Stimmen greifen diese Gebetstraditionen auf und verleihen ihnen neue Ausdrucksformen.

Der Vortrag lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch Texte, in denen religiöse Sprache, weibliche Erfahrung und moderne Lyrik auf überraschende Weise zusammenfinden.

 

Letzte Führung

Vor dem Vortrag findet um 17 Uhr eine letzte Führung durch die Ausstellung statt.

Auf einen Blick

Datum

21.09.2025 | 19.00 Uhr

Ort

Ehem. Synagoge Kriegshaber
Ulmer Straße 228, 86156 Augsburg

Eintritt

5,00 € | 3,00 € ermäßigt

Anmeldung

unter empfang@jmaugsburg.de oder Tel. 0821-51 36 11 sowie Abendkasse