Die europäische Dimension des Holocaust (11)

Vortrag von Dr. Maria Vassilikou, Jüdisches Museum Griechenlands

Vor dem Zweiten Weltkrieg zählte die jüdische Gemeinde in Griechenland ca. 80000 Mitglieder. Mehr als 65 % davon waren sephardische Jüdinnen und Juden. Sie lebten in ihrer überwältigenden Mehrheit in Thessaloniki, das sogenannte »Jerusalem des Balkans« und »madre d’ Israel«.

Vom März bis August 1943 deportierten die deutschen und bulgarischen Besatzer fast 60000 Jüdinnen und Juden nach Auschwitz und Treblinka. Ein Jahr später, von März bis August 1944, deportierten die Deutschen auch die restliche jüdische Bevölkerung des Landes nach Auschwitz, die bis dahin eher ungestört in der italienischen Besatzungszone leben durften.

Nur 12 % der griechischen Juden und Jüdinnen haben die Shoah überlebt, was damit die zweithöchste Ermordungsrate in Europa nach Polen darstellt. Heute leben in Griechenland ca. 5000 Jüdinnen und Juden, organisiert in neun jüdischen Gemeinden. Mehr als 3500 leben in Athen.

Auf einen Blick

Datum

14.09.2022 | 19.00 Uhr

Online

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Die Teilnahme ist kostenfrei!

IN KOOPERATION MIT DEM BUKOWINA-INSTITUT AN DER UNIVERSITÄT AUGS­BURG, DEN LEHRSTÜHLEN FÜR NEUERE UND NEUESTE GESCHICHTE SOWIE EUROPÄISCHE ETHNO­LOGIE/VOLKS­KUNDE DER UNIVERSITÄT AUGSBURG UND DEM ZENTRUM FÜR HOLOCAUST­STUDIEN AM INSTITUT FÜR ZEIT­GESCHICHTE IN MÜNCHEN

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