und ihre jüdischen Geschäftspartner
Ein neuer Blick auf die Augsburger Kattunindustrie.
Vortrag von Prof. Dr. Michaela Schmölz-Häberlein, Gastprofessur für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg
Im 18. Jahrhundert bestanden enge Beziehungen zwischen dem wichtigsten Wirtschaftszweig der Reichsstadt Augsburg, der Kattunindustrie, und jüdischen Großhändlern. Anhand der Briefbücher der 1783 gegründeten Firma Schöppler & Hartmann, aus der später die Neue Augsburger Kattunfabrik (NAK) hervorging, lassen sich diese Beziehungen sowie die Bedeutung jüdischer Großhändler für die städtische Textilindustrie detailliert rekonstruieren. An diesem konkreten Beispiel zeigt der Vortrag auf, welche Chancen diese Kooperation beiden Seiten bot und wo ihre Grenzen lagen.