Im Rahmen der Jüdischen Kulturwoche Augsburg Schwaben*24
Seit Anfang des 16. Jahrhunderts lebten Juden im früher eigenständigen Dorf Hürben, das heute ein Stadtteil Krumbachs ist. 1628 erhielt die jüdische Gemeinde Hürben die Erlaubnis, einen eigenen Friedhof anzulegen.
1675 wurde der Bau einer Synagoge gestattet, die im 19. Jahrhunder durch einen Neubau ersetzt wurde. Im November 1938 plünderten Nationalsozialisten die Hürbener Synagoge, ein Jahr später, im November 1939, wurde sie durch Brandstiftung stark zerstört. Ein Mahnmal deutet mit Mauerfragmenten den Grundriss der Synagoge an.
Im Bereich des früheren Stadtteiles Hürben sind bis heute zahlreiche weitere Spuren der jüdischen Geschichte zu entdecken. Bei dem Stadrundgang mit Erika Spielvogel werden die Geschichten ehemals jüdischer (Wohn-)Häuser und die Bedeutung des 400-jährigen Zusammenlebens von Christ*innen und Jüd*innen beleuchtet.