Eine Ausstellung von »Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext« in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben
Unsere Gesellschaft erlebt gerade eine Zeit der Umbrüche und des Wandels. Es gilt, die Zukunft neu zu gestalten. Vor diesem Hintergrund präsentiert die Ausstellung sieben Werke internationaler jüdischer Künstler*innen, die den Zustand des »Dazwischen« untersuchen und seine Potenziale erkunden.
Wie beeinflussen die aktuellen Veränderungen unseren Alltag? Wie funktioniert das Zusammenleben in einer pluralistischen und digitalisierten Welt? Wie können Traditionen bewahrt werden? Und welche Rolle spielt die öffentliche Erinnerungskultur für ein gelingendes Miteinander?
In der Auseinandersetzung mit diesen Fragen verbindet die Ausstellung nicht nur verschiedenste Medien von Videoarbeiten über Fotografien bis hin zur Soundarbeit. Die Werke spiegeln zudem wider, dass es auch innerhalb der jüdischen Gemeinschaft unterschiedliche Positionen zu den gegenwärtigen Entwicklungen und Diskursen gibt. Was alle Künstler*innen eint, ist ihr Wille, den gesellschaftlichen Wandel gemeinsam und vielfältig anzugehen.
Beteiligte Künstler*innen: Liliana Farber (Uruguay/USA), Eduard Freudmann (Österreich), Oree Holban (Israel), Nikolay Karabinovych (Ukraine/Belgien), Nicolás Melmann (Argentinien/Deutschland), Carlos Metta (Mexiko), Elianna Renner (Schweiz/Deutschland), Aaron Samuels (USA), Hadas Tapouchi (Israel/Deutschland)
Begleitprogramm zur Ausstellung
Begleitprogramm zur Ausstellung »TRANSITIONS. Jüdische Perspektiven auf die Gegenwart«
Pressestimmen
»Das Jüdische Museum setzt mit einer sehr politischen Ausstellung zeitgenössischer jüdische Werke, Hightech und die geschichtsträchtige Enge der kleinen Synagoge in Kriegshaber gelungen in Szene.«
Augsburger Allgemeine, 27. Januar 2024
»Eine Guerillaaktion in Wien. Eine absurde Interaktion mit einem Busch in der Wüste. Eine klingende Landkarte. Die Inhalte könnten unterschiedlicher nicht sein. […] Eine kleine Schau der Vielfalt innerhalb des Judentums also. Geschaffen von Küstler*innen aus Mitteleuropa, Israel, der Ukraine, den Vereinigten Staaten. Auffallend: Die gezeigten Kunstwerke stammen allesamt aus den Disziplinen Film, Videokunst, Fotografie, Sound Art, net.art. Sie sind von Material wie Leinwand und Stein oder Bronze emanzipiert. Dadurch sind sie jederzeit abrufbar, global zugänglich und unabhängig von Orten und Infrastruktur. Sie können jederzeit migrieren und sich neu zusammenfinden. Die Koffer bleiben quasi immer gepackt.«
a3kultur, 31. Januar 2024