Museumsmodul Schule

Modul 1: Zeitzeug*­innen­videos

Mit dem ersten Museumsmodul Schule möchte das Jüdische Museum Augsburg Schwaben (JMAS) dazu anregen, die Auswirkungen der nationalsozialistischen Machtübernahme auf das Leben von Jüdinnen und Juden und als jüdisch gelesene Menschen in Augsburg und Bayerisch-Schwaben auch im Schulunterricht differenziert in den Blick zu nehmen. Das Modul beinhaltet 14 Kurzvideos von Gesprächen mit Zeitzeug*innen aus Augsburg, die durch das NS-Regime verfolgt und meist auch in die Emigration getrieben wurden.

 

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Zum Projekt

Dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben (JMAS) ist es ein zentrales Anliegen, Schülerinnen und Schüler mit der jüdischen Geschichte und Kultur in Augsburg und Bayerisch-Schwaben vertraut zu machen. Aus diesem Grund bietet es an seinen beiden Standorten in der Großen Synagoge in der Halderstraße und in der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber ein breites Vermittlungsprogramm an, das auf vielfältige Weise zum Kennenlernen der Geschichte und Traditionen der Jüdinnen und Juden in der Region einlädt. Mit dem »Museumsmodul Schule – Das JMAS im Klassenzimmer« möchten wir Kindern und Jugendlichen auch außerhalb des Museums eine Begegnung mit dem jüdischen Leben in Augsburg und Bayerisch-Schwaben ermöglichen. In dem neuen Outreach-Angebot stellen wir deshalb ausgewählte Materialien aus unserer Vermittlungsarbeit für den Einsatz im Schulunterricht zur Verfügung.

Die Beziehungen zwischen der jüdischen Minderheit und der Mehrheitsgesellschaft entwickelten sich über die Jahrhunderte hinweg überaus wechselvoll. Akzeptanz und Austausch schlugen immer wieder in Ausgrenzung und Verfolgung um. Dies hat zur Folge, dass Jüdinnen und Juden weithin als Opfer wahrgenommen werden und nicht als eigenständige Akteurinnen und Akteure. Das JMAS legt deshalb großen Wert darauf, die Vielschichtigkeit jüdischer Existenz deutlich zu machen. So sind auch die Vermittlungsangebote zur Zeit des Nationalsozialismus auf die Auseinandersetzung mit Einzelschicksalen ausgerichtet.

Mit dem ersten Museumsmodul Schule möchte das JMAS dazu anregen, die Auswirkungen der nationalsozialistischen Machtübernahme auf das Leben von Jüdinnen und Juden und als jüdisch gelesene Menschen in Augsburg und Bayerisch-Schwaben auch im Schulunterricht differenziert in den Blick zu nehmen. Das Modul beinhaltet 14 Kurzvideos von Gesprächen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Augsburg, die durch das NS-Regime verfolgt und meist auch in die Emigration getrieben wurden.

Die Videos wurden zwischen 2008 und 2015 im Rahmen des Zeitzeugenprojekts „LEBENSLINIEN. Deutsch-jüdische Familiengeschichten“ aufgezeichnet, das vom Jüdischen Museum Augsburg Schwaben und dem Sensemble Theater ins Leben gerufen wurde, um an die November­pogrome von 1938 und ihre Folgen zu erinnern. Die eingeladenen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichteten jeweils bei einer öffentlichen Matinee und bei mehreren Schüler-Workshops im Museum über ihre Lebens- und Familiengeschichte. Zum Nachlesen und Vertiefen wurde diese jeweils auch in der Katalog-Reihe zu den LEBENSLINIEN veröffentlicht.

Durch unseren regen Austausch mit Lehrinnen und Lehrern wissen wir, dass sich komplexe neue Lerneinheiten im Schulalltag oft nur schwer realisieren lassen. Das Museumsmodul geht deshalb einen anderen Weg. Die Inhalte sind so konzipiert, dass sie ohne großen Aufwand und zeitlich flexibel in bereits bestehende Unterrichtseinheiten integriert werden können. Neben den Videoclips enthält das Modul auch Kurzbiografien zu allen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.

Dank

Unser ganz besonderer Dank gilt Markus Litpher, der die Realisierung dieses Outreach-Projekts ermöglicht hat.

Die Idee zu dem Projekt haben wir mit der Grafikagentur YEAH in Augsburg umgesetzt, der wir für die vertrauensvolle Zusammenarbeit ganz herzlich danken. Außerdem möchten wir an dieser Stelle auch nochmals Christian Geier und Mario Draghina Dank sagen, die viel Engagement in die filmische Dokumentation der LEBENSLINIEN investiert haben.

 

Die in dem Unterrichtsmaterial enthaltenen Texte, Bilder und Zeitzeugenvideos sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte an diesen Materialien liegen beim Jüdischen Museum Augsburg Schwaben oder den jeweiligen Rechteinhabern. Die Verwendung dieses Materials ist ausschließlich für Bildungszwecke im Rahmen des Unterrichts gestattet. Eine Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Aufführung der Inhalte ohne ausdrückliche Genehmigung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben oder der Rechteinhaber ist untersagt. Für weitere Informationen oder Anfragen zur Nutzung der Materialien wenden Sie sich bitte an das Jüdische Museum Augsburg Schwaben.