Gesprächskonzert anlässlich des 125. Geburtstags Paul Ben Haims
Deutsches Volkslied, sephardische Folklore, jüdische Liturgie … So vielfältig die musikalischen Einflüsse waren, von denen sich der Komponist Paul Ben Haim inspirieren ließ, so facettenreich sind seine Werke.
1897 in München geboren, beendete die Rassenpolitik der Nationalsozialisten seine bislang glänzende Karriere in München und Augsburg und zwang ihn zur Emigration nach Palästina. Dort wurde er zu einer der einflussreichsten Personen für die Entwicklung eines israelischen Nationalstils. Dennoch sind seine Kompositionen, in denen westeuropäische und orientalische Musiktraditionen miteinander verschmelzen, heute wenig bekannt.
Das Gesprächskonzert beleuchtet Leben und Werk Paul Ben Haims vor und nach seiner Emigration. Studierende der Hochschule für Musik und Theater München unter der Leitung von Prof. Martin Steidler umrahmen den Abend musikalisch mit ausgewählten Werken für Männerchor Paul Ben Haims. Moderiert wird der Abend von Dr. Tobias Reichard (Ben-Haim Forschungszentrum der Hochschule für Musik und Theater München).