Kommentierte Lesung jiddischer Lyrik mit Prof. Dr. Efrat Gal-Ed, Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Der Abend ist jiddischer Poesie gewidmet, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im östlichen Europa und in den Vereinigten Staaten entstand. Die Dichterinnen und Dichter der jiddischen Moderne waren polyglott und verbunden mit der sie umgebenden Kulturen, vor allem der russischen, deutschen und austro-ungarischen. Sie waren in der jüdischen Tradition verankert, gegen welche sie rebellierten, und geprägt vom Humanismus des christlichen Europas.
Auf dem Programm stehen Gedichte von Jacob Glatstein, David Hofstein, Itzik Manger, Anna Margolin und Kadya Molodowsky u. a.
Die Werke werden jiddisch und deutsch gelesen.
Zur Person
Efrat Gal-Ed ist Professorin für Jiddistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und im Wintersemester 2021/22 Gastprofessorin an der Universität Augsburg.
2016 erschien ihre umfassende Biographie »Niemandssprache. Itzik Manger – ein europäischer Dichter«, die zugleich ein kulturgeschichtliches Porträt der jiddisch-säkularen Gemeinschaften Osteuropas vermittelt. Efrat Gal-Ed ist Übersetzerin hebräischer und jiddischer Literatur und Mitherausgeberin der Publikationsreihe Jiddistik: Edition & Forschung.
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