Vortrag von Dr. Herbert Veh im Rahmen der Augsburger Beiträge zur historisch-politischen Bildung
Am 16. Juli 1945 erlaubt die amerikanische Militärregierung die Wiederaufnahme des Gerichtsbetriebs in Augsburg. Mit welchen Richtern? Sollen die, die im NS-Unrechtssystem im Amt waren, jetzt glaubhaft einen Rechtsstaat bauen? Und wie ging die Justiz insgesamt nach 1945 mit den NS-Verbrechern um?
Der Vortrag beleuchtet personelle Brüche und Kontinuitäten ebenso wie aufsehenerregende Verfahren und deren Echo in der Öffentlichkeit und den Medien. In der Geschichte des Umgangs mit NS-Unrechts kommt der Justiz in Augsburg dabei überregionale Bedeutung zu.