Dokumentarfilm von Sharon Ryba-Kahn
(Deutschland, 2021), 90 Min., OmU
Begleitprogramm zu »Ende der Zeitzeugenschaft?«
Im Anschluss an den Film laden wir zu einem Filmgespräch mit der Regisseurin Sharon Ryba-Kahn ein.
Für Sharon Ryba-Kahn ist die Vergangenheit nicht vergangen, sie ist allgegenwärtig. Mit den Augen der dritten Generation von Überlebenden der Shoa blickt sie auf sich selbst, auf ihre Familie und ihr deutsches Umfeld.
Als sich ihr Vater nach sieben Jahren Funkstille ganz plötzlich wieder bei ihr meldet, nimmt sie das zum Anlass, die väterliche Familiengeschichte zu rekonstruieren, um mehr über ihn und seine Eltern zu erfahren. Dabei schweift ihr Blick immer wieder auf ihr direktes Umfeld, die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft in Deutschland und die Frage, wie sie mit der gemeinsamen Vergangenheit umgehen.