Nach der Vertreibung aus der Reichsstadt Augsburg 1438/40 durften sich Jüdinnen und Juden für fast 400 Jahre nicht mehr in der Stadt niederlassen. Das jüdische Leben in der Region entwickelte sich in diesem Zeitraum auf dem Land. In Kriegshaber – damals ein Dorf unter habsburgischer Herrschaft – entstand eine bedeutende Landjudengemeinde.
Die Führung beleuchtet die Entwicklung jüdischen Lebens auf dem Dorf von der Frühen Neuzeit bis zu dessen Zerstörung in der NS-Zeit. Gleichzeitig gibt sie einen Einblick in die Geschichte der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber und erläutert die noch vorhandene Innenausstattung.