Das mittelalterliche jüdische Leben in der Reichsstadt Augsburg endete mit der Ausweisung 1438/40. Für fast 400 Jahre war es Jüdinnen und Juden nicht mehr erlaubt, sich in der Stadt niederzulassen. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich jüdisches Leben in der Region auf dem Land, wie z. B. in Kriegshaber, das zu Vorderösterreich gehörte. Als sich im 19. Jahrhundert die rechtliche und wirtschaftliche Situation der Jüdinnen und Juden im Königreich Bayern langsam besserte und sie sich ab 1861 frei niederlassen durften, zogen viele in die Städte. In Augsburg wurde 1861 wieder eine jüdische Gemeinde gegründet, die in den folgenden Jahrzehnten durch Zuzug aus dem ländlichen Raum stetig wuchs und 1917 in der Halderstraße eine prächtige Synagoge einweihte.
Die Führung zeigt die Entwicklung jüdischen Lebens auf dem Land und in der Stadt. Sie gibt Einblicke in die Bedingungen jüdischer Existenz im Wandel der Zeit.
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