Führung für Lehrkräfte der Gymnasien und Realschulen in Schwaben durch die Sonderausstellung »Feibelmann muss weg. Ein antisemitischer Vorfall aus der schwäbischen Provinz«. Neben der Ausstellung werden die begleitenden Vermittlungsangebote für Schulklassen vorgestellt.

Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurden Hetzkampagnen und Gewaltmaßnahmen gegen Jüdinnen und Juden nicht nur von oben verordnet. Persönliche Ressentiments spielten weiter eine wichtige Rolle wie auch Jakob Feibelmann erfahren musste. Der Memminger Kaufmann wurde mit anonymen Drohschreiben überschüttet, die ihn massiv anfeindeten und zur Emigration drängten. Ende 1934 flüchtete er schließlich nach Palästina und nahm die Schreiben mit, die er als Beweismittel gesammelt hatte. Dadurch blieben über 60 Postkarten und Briefe erhalten, die beispielhaft dokumentieren, welche Dynamik der Antisemitismus nach 1933 vor Ort entwickeln konnte.

Die Ausstellung setzt sich anhand von Reproduktionen ausgewählter Drohschreiben mit den Anfängen der nationalsozialistischen Judenverfolgung auf lokaler Ebene auseinander. Dabei verschränkt sie Täter- und Opfergeschichte und fragt sowohl nach den Urheber*innen der Hassbotschaften und möglichen Mitwisser*innen wie auch nach den Konsequenzen für Jakob Feibelmann.

In Kooperation mit der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Schwaben und der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Schwaben

Auf einen Blick

Datum

21.09.2023 | 15.00 Uhr

Ort

Ehemalige Synagoge Kriegshaber
Ulmer Straße 228
86156 Augsburg

GEBÜHR

kostenfrei

ANMELDUNG

über die Webseite „Fortbildung in bayerischen Schulen (FIBS 2)“ der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) in Dillingen a. d. Donau

 

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