Ausstellungseröffnung

Ukrainisch, Russisch, Polnisch, Hebräisch, Jiddisch. So vielfältig wie die Sprachen, die Jüdinnen und Juden im Verlauf der letzten 100 Jahre in der Ukraine gesprochen haben, so vielfältig sind auch die Stimmen, die in unserer Ausstellung »Voices. Ein Mosaik ukrainisch-jüdischen Lebens« zu Wort kommen.

Sie vermitteln ein eindrückliches Bild von ukrainisch-jüdischem Leben. So berichten sie von interkulturellen Beziehungen und Gemeindeleben im Shtetl in den 1920er und 1930er Jahren. Sie erzählen aber auch von den Schrecken der Schoa und vom Kampf um eine angemessene Erinnerungskultur in der Sowjetunion. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 verbreitete sich ukrainisch-jüdisches Leben auch über die Grenzen der Ukraine hinaus: Rund 50% der Mitglieder der heutigen jüdischen Gemeinde in Augsburg haben ukrainische Wurzeln. Der derzeitige Krieg Russlands gegen die Ukraine hat zu einer erneuten Migrationswelle geführt.

Durch die Präsentation von Zeitzeug*inneninterviews kreiert die Ausstellung ein zwar fragmentarisches, aber dennoch umfassendes Bild von der Vielfältigkeit jüdischen Lebens in der Ukraine und dessen Verbindungen zu Deutschland und Augsburg.

Begrüßung

Dr. Carmen Reichert (Direktorin JMAS)

Martina Wild (Zweite Bürgermeisterin der Stadt Augsburg)

Vitalij Levin (Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Augsburg Schwaben)

Anna Yatsenko (Chair of the Board »After Silence«)

Worte zur Ausstellung

Andrii Shestaljuk (Kurator)

Daria Reznyk (Kuratorin)

Ayleen Winkler (Projektkoordination)

Musikalisches Rahmenprogramm: Katia Shostak, Olga Abramovitsch und Begleitung

Auf einen Blick

Datum

24.10.2022 | 18.30 Uhr

Ort

Pfarrheim Hlgst. Dreifaltigkeit
Ulmer Straße 195 a, gegenüber der Ehemaligen Synagoge

EINTRITT

Die Teilnahme ist kostenlos

Um unsere Webseite für Sie optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir nach Ihrer Zustimmung Cookies zur Analyse. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.