Was folgt, wenn die letzten Überlebenden des Holocaust gestorben sind? Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben nimmt sich in der neuen Ausstellung »Ende der Zeitzeugenschaft?« der Frage nach dem Erinnern und seiner Zukunft an.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Erinnerung an den Holocaust, wie sie in Interviews und Aufnahmen von öffentlichen Auftritten der Zeitzeug*innen überliefert ist. Sie hinterfragt die »Gemachtheit« der Interviews und beleuchtet die Bedingungen, unter denen die Überlebenden ihre Erlebnisse erzählen konnten. Überlegungen über eine digitale Konservierung oder andere Formen des Erinnerns lenken den Blick in die Zukunft.
Die Ausstellung, die vom Jüdischen Museum Hohenems in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg konzipiert wurde, wurde für den Augsburger Ausstellungsort wesentlich überarbeitet und mit Augsburger und schwäbischen Zeitzeugendokumenten versehen.
Begrüßung
Dr. Barbara Staudinger (JMAS), Dr. Hanno Loewy (Jüdisches Museum Hohenems), Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg)
Jürgen Enninger (Referent für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg)
Worte zur Ausstellung
Dr. Anika Reichwald (Jüdisches Museum Hohenems)
Monika Müller, Frank Schillinger (JMAS)