Filmvorführung in Anwesenheit des Regisseurs mit anschließendem Gespräch

Regisseur Offer Avnon macht sich in seinem Film »Der Rhein fließt ins Mittelmeer« (Israel, 2021) auf die Suche nach den Spuren des Holocaust in der Gegenwart in Deutschland, Polen und Israel. Gegenwart und Vergangenheit treten in Kommunikation miteinander durch Personen, die verschiedene Zeiten erlebt haben.

Der israelische Filmemacher Offer Avnon, Sohn eines polnischen Überlebenden der Shoah, hat zehn Jahre in Deutschland verbracht. Er hat in dieser Zeit nach Hinweisen gesucht, wie sich die Erinnerung an die Shoah in das Leben der Menschen eingeschrieben hat. Wie gehen die Angehörigen der Opfer, wie die Angehörigen der Täter mit ihrem Erbe um? Avnon hat seine Fundstücke – Interviews, Gedanken, Landschaften, Gegenstände – zu einem vielschichtigen Essayfilm montiert.

Die Spurensuche führte Offer Avnon vom Rhein, an dem er in Deutschland lebte, nach Görlitz, Krakau, an die Orte der ehemaligen Konzentrationslager, nach Österreich und zurück in seine Heimatstadt Haifa.

Dokumentarfilm, 95 Min, Israel 2021

Sprachen: Deutsch, Hebräisch, Englisch, Polnisch
Untertitel: Englisch / Deutsch

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit Regisseur Offer Avnon statt.

Auf einen Blick

Datum

17.11.2024 | 18.00 Uhr

Ort

Thalia Filmtheater
Obstmarkt 5
86152 Augsburg

Eintritt

7,00 €

TICKETS

über das Thalia Filmtheater

Youtube

Externes Video

Beim Anzeigen des Videos wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt.

Pressestimmen

„Schon wieder ein Film über den Holocaust? Wurde in Claude Lanzmanns Monumentalwerk „Shoah“ (1985) nicht schon alles gesagt, was es zu dem Thema zu sagen gibt? Wer so denkt, sollte sich dringend Offer Avnons Dokumentarfilm ansehen. Darin führt der israelische Regisseur, der zehn Jahre in Deutschland lebte und inzwischen wieder in seiner Geburtsstadt Haifa wohnt, vor Augen, warum die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit nötiger denn je ist – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern leise und nachdenklich seine Umwelt und sich selbst befragend.”
Falk Straub, Kino-Zeit

In Kooperation mit dem VVN-BdA Augsburg.