Vortrag von Dr. Małgorzata Stolarska-Fronia
Gastprofessorin für Jüdische Kulturgeschichte
1928 entstand die Idee in Breslau ein Jüdisches Museum einzurichten. Der Auftrag und die Vision dieser Einrichtung waren groß angelegt und bezogen Breslauer Kulturaktivist*innen, Kunstmäzen*innen, Historiker*innen und Wissenschaftler*innen des Jüdischen Theologischen Seminars mit ein. Die neue Ausstellung sollte eine pädagogische, dokumentarische und künstlerische Funktion haben. Die Eröffnungsausstellung war dem 800. Jahrestag der jüdischen Präsenz in Schlesien gewidmet. Aber war es eine Institution, die ausschließlich von Jüdinnen und Juden für jüdische Menschen geschaffen wurde? Welche Rolle spielte es auf der Landkarte der anderen Ausstellungszentren in Breslau? Was geschah mit den Sammlungen des Museums, sind sie noch irgendwo zu sehen? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, laden wir Sie zu einem Vortrag ein.