Führung durch die Sonderausstellung »Feibelmann muss weg. Ein antisemitischer Vorfall aus der schwäbischen Provinz«

Nach der NS-Machtübernahme wurde Antisemitismus in Deutschland nicht nur von oben verordnet. Persönliche Ressentiments spielten weiter eine wichtige Rolle. Durch sie entwickelten die antijüdischen Hetzkampagnen und Gewaltmaßnahmen vor Ort vielfach eine ganz eigene Dynamik, wie auch Jakob Feibelmann erfahren musste. Der Memminger Unternehmer wurde ab 1933 mit anonymen Drohschreiben überschüttet, die ihn massiv anfeindeten und zur Emigration drängten. Ende 1934 flüchtete er schließlich nach Palästina und nahm die Schreiben mit, die er als Beweismittel gesammelt hatte.

Die Ausstellung setzt sich anhand von 22 Reproduktionen erhaltener Briefe und Postkarten mit den Anfängen der nationalsozialistischen Judenverfolgung auf lokaler Ebene auseinander. Dabei verschränkt sie Täter- und Opfergeschichte und fragt sowohl nach den Urheber*innen der Hassbotschaften und möglichen Mitwisser*innen wie auch nach den Konsequenzen für Jakob Feibelmann.

Wanderausstellung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben in Kooperation mit dem Netzwerk Historische Synagogenorte in Bayerisch-Schwaben

Auf einen Blick

Ort

Ehemalige Synagoge Kriegshaber
Ulmer Straße 228
86156 Augsburg

DAUER
60 Minuten

PERSONENANZAHL
Mindestens 10

GEBÜHR
pro Person inkl. Eintritt
Erwachsene 8,00 €
Ermäßigt (ohne Schüler*innen) 5,00 €
Schüler*innen 3,50 €

BUCHUNG

unter kh@jmaugsburg.de oder unter 0821-44 42 87

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